Meine Geschichte
Auf einem Bauernhof geboren, hatte ich schon immer einen Bezug zu Tieren. Wie damals noch weit verbreitet, hatten auch wir einen „Ackergaul“ sprich ein
Arbeitspferd. Als ich 5 Jahre alt war, kam er zum Abdecker, da er eine schlimme eitrige Verletzung an der Hinterhand hatte. Ich kann mich nur noch an den
schrecklichen Abschied von Max erinnern. Er schaute mich aus seiner tiefsten Seele an, und wusste, dass er die letzte Fahrt angetreten hatte. Er sagte mir ADIEU.
Nach all diesen Jahren bin ich heute noch sehr emotional berührt, wenn ich daran denke, denn ich bekomme dieses Bild des Abschiedes nie mehr aus dem Kopf.
Nun, das Leben ging weiter. Ich absolvierte eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau, führte ein eigenes Abendrestaurant und später eine Kochschule. Auf der Suche
nach mir selbst und meiner Neugier nach Wissen, bildete ich mich weiter in den Bereichen Ayurveda, Kräuterheilkunde und Klostermedizin.
Natürlich, das erlernte Wissen, die Erfahrungen und Erkenntnisse waren sehr wichtig in meinem Lebensweg. Dennoch, wirkliche Erfüllung habe ich nicht gefunden.
Immer fehlte etwas…. An Pferde hatte ich bis dato nicht mehr gedacht.
51 Jahre später, ich ging mit einem guten Freund, der ein absoluter Pferdenarr ist, mit meinem Hund spazieren. Wir sahen einen Friesen auf der Koppel – diese
Schönheit, diese Grazie, diese Anmut, dieser Stolz erweichten mein Herz und ich war bei einer kurzen Berührung des Pferdes emotional sehr bewegt. Aber warum?
Eigentlich stand da halt doch nur ein Pferd auf der Koppel.
Mein Freund beobachtete das Geschehen, insbesondere die Kommunikation zwischen mir und dem Pferd. (das wusste ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht)
Auf dem Heimweg fragte er beiläufig, ob ich denn schon mal mit Pferden gearbeitet hätte. Ich verneinte und erzählte die Geschichte von Max, worauf er
antwortete: „dann wird es Zeit sich mit Pferden zu beschäftigen und du wirst finden, was du eigentlich immer gesucht hast“.
Ich hatte dann das Glück in einer Reitschule mit vielen verschiedenen Pferden eine Verbindung aufzubauen zu können und sie in ihrem Verhalten zu studieren.
Ich beobachtete auch die Reitschüler und ihre Kommunikation mit den Pferden. Ich bemerkte, dass die Pferde eigentlich ständig mit uns kommunizieren, aber wir
sie entweder mangels Wissens nicht verstehen, oder leider auch öfters es einfach ignorieren. Jedenfalls geben wir häufig wohl die „falsche Antwort“ und die Pferde
ihrerseits verstehen uns nicht, was natürlich zu Disharmonien und Vertrauensverlust führt. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich all dies allerdings noch nicht, da ich noch kein
fundiertes Wissen über Pferde hatte, aber ich „fühlte“, dass in der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd oftmals einiges schiefläuft; zum Leidwesen der Pferde und
zum Frust der Pferdebesitzer oder Reiter.
Das Thema ließ mich nicht mehr los, also ging es wieder ans Lernen – Bücher, Workshops, Online- Seminare etc. Auch mein Freund unterstütze mich mit seiner
langjährigen Erfahrung intensiv in der theoretischen und praktischen Ausbildung und steht mir mit seiner Fachkenntnis stets zur Seite. Bei meinem Weg durch die
Ausbildungen, Seminare usw. und später in der praktischen Arbeit, wurde mir aber auch bewusst, das es meist um Konzepte, Methoden und Techniken geht.
Natürlich, fundiertes Wissen ist ganz sicher die Basis und unerlässlich für die Arbeit mit Pferd und Mensch. Der Schlüssel jedoch, um erfolgreich arbeiten zu können
ist für mich ein anderer. Fähigkeiten wie Empathie, Einfühlungsvermögen oder auch Intuition, man nenne es wie man wolle, (ich muss gestehen, ich finde keine passenden
Worte, für das was ich "sehe" und "empfinde", wenn ich mit Pferden arbeite) sind wertvolle Eigenschaften, mit denen man auf ganz anderen Ebenen Zugang findet.
Und so schloss sich der Kreis und ich erkannte den Zusammenhang zwischen Ayurveda, dem „Wissen vom Leben“ und Horsemanship dem „Wissen über die Pferde“ –
Daraus entstand
EQUIVEDA
Mit dem ganzheitlichen Ansatz von Horsemanship und Ayurveda möchte ich Dir einen Weg aufzeigen, eine wunderbare und einzigartige
Beziehung zu deinem Pferd aufzubauen.
Mehr über mich findet ihr übrigens auch auf meiner persönlichen Homepage